Sitzungsprotokoll vom 27.08.2015

Protokoll vom 27.8.15

 

  1. Keine Anmerkungen zum letzten Protokoll

  2. Am Mittwoch, d. 9. September findet in der Zeit von 16 – 19 Uhr ein Sommerfest in der Haarlemer Straße statt. Das Bezirksamt, Stadtrat für Soziales Bernd Szczepanski, lädt ein, Einladungen an die Anwohner*innen sind rausgegangen. Organisatorische Fragen sind geklärt, zahlreiche Hilfs- und Unterstützungsangebote vorhanden.Derzeit befinden sich 393 Bewohner*innen in der Unterkunft.
    Weiterhin ist unklar, wie es um den Fortbestand der Einrichtung aussieht. Gespräche zwischen Senat und Investor haben wohl stattgefunden, alles andere ist unklar. Derzeit müssen wir von einem Nichtweiterbetrieb ausgehen, die Bewohner*innen müssten dann zum 30. November die Einrichtung verlassen, wo diese dann untergebracht werden ist völlig unklar. Dazu wird eine Pressemitteilung verfasst, um einerseits die Bevölkerung aufzurütteln und zu informieren, zusätzlich soll Druck ausgeübt werden. Es wird auch überlegt, die nächste Einwohnerfragestunde vor der Bezirksverordnetenversammlung am 23.9. zu nutzen.
    (Die Pressemitteilung ist inzwischen verschickt und hat ein klein wenig Resonanz erzeugt, Abdruck im Neuköllner Facetten-Magazin und berlinonline. Die Bezirksverordentenversammlung am 2.9. konnte auch keine neuen Ergebnisse liefern, da der Stadtrat bislang auch nicht über den Weiterbetrieb des Standortes informiert wurde!)
    Der Vertrag für die Unterkunft in der Karl-Marx-Straße 269 ist inzwischen unterzeichnet. Hier können im März/April die ersten Bewohner*innen einziehen. Die Unterkunft ist für ca. 300 Menschen ausgelegt.
    Weiterhin skandalös und auch unklar ist die Situation in der Not(!)unterkunft Mariendorfer Weg. Der Vertrag läuft am 30.9. aus. (Inzwischen wurde bekannt, dass dem Betreiber eine jeweils monatliche Verlängerung in Aussicht gestellt wurde. Mängel wurden bislang nicht beseitigt, eine erneute Anzeige der Missstände ist durch den Stadtrat Bernd Szczepanski an das LAGeSo erfolgt.) Wohin diese Menschen dann geschickt werden, ist ebenfalls unklar.

  3. Deutschkurse: Jürgen berichtet von 6 – 10 Teilnehmenden, die z.T. gute Kenntnisse erarbeitet haben, andere fangen bei null an. Unterrichtet wird im Zweierteam, der Unterricht findet Montag, Mittwoch und Freitag statt.
    AG Wohnungssuche: Es gibt derzeit 4 Teams die 4 Familien bzw. Einzelpersonen unterstützen, ein neues Team ist grad in Gründung.
    Es werden weiterhin Interessierte zur Unterstützung gesucht. Ein „Flyer“ mit Kontakten hängt dem Protokoll an.
    Es sollen feste Ansprechpartner*innen für die einzelnen Gruppen entstehen, damit Neue bessere Einstiegsmöglichkeiten haben.

  4. Webseite: Gregor stellt noch einmal kurz seine Idee vor. Wir finden die Idee gut und wichtig, hier sollen alle Aktivitäten, Einladungen, Protokolle, Ansprechpartner*innen (freiwillig), vorgestellt werden. Zudem kann hier gezielt zu Spenden aufgerufen werden und eine Vernetzung mit anderen stattfinden. Wichtige Adressen sollen ebenfalls aufgeführt werden.
    AUFRUF: Wer kann so etwas anleiern und hat Erfahrung? Bitte melden, Danke!!!!

  5. Am 6. September findet ein Sommerfest für Geflüchtete und Anwohner*innen auf dem Kranoldplatz statt (Einladung hängt an). Auch die Bewohner*innen aus der Haarlemer Straße sind herzlich eingeladen und müssten abgeholt werden.

  6. Nachhilfe-AG Mathe für Kinder und Jugendliche, hier gibt es jemand, der sich einbringen möchte. Wird an Thomas Herzog verwiesen.
    Sprachcafé: Mailin Lumme berichtet über ihre Erfahrung im Mariendorfer Weg und möchte dies auf für die Haarlemer Straße anregen. Frau Schulz sieht wenig Bedarf und verweist auf die mangelnde Platzkapazität. Pfarrer Fingerhut bietet Raum in der Stadtmission an, die Hephata-Gemeinde ebenfalls.
    Im Oktober könnte wieder an einem Sonntag gemeinsames Kochen mit Geflüchteten stattfinden.
    Frau Krause berichtet über stattfindende Deutschkurse an der VHS, hier sind noch freie Plätze, Infos wurden bereits über den Verteiler geschickt.

 

Das nächste Treffen findet am 16. September statt.

 Zum Abschluss: Jürgen Schulte wird seine Mitarbeit vorerst einstellen. Er kümmert sich intensiv um die Familie von Badran, die inzwischen hier lebt und ein weiterer Freund ist von Abschiebung bedroht, hier muss Jürgen seine Kräfte bündeln.

Absolut verständlich, trotzdem unglaublich schade für die Flüchtlingsinitiative. Wir danken Jürgen recht herzlich für seinen bisherigen und unglaublichen Einsatz!